Aus Liebe – die Band in der Hafenbar Tegel

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Aus Liebe Hafenbar Tegel
Aus Liebe – Die Band

Covern ist, glaube ich, eine gemeinhin anerkannte Art des Musikmachens. Da gibt es ja auch jede erdenkliche Möglichkeit. Zum Beispiel Covert man Schlager und endet wie Dieter Thomas Kuhn, Rockklassiker die einfach jeder kennt und zu denen fast alle in ihrer Jugend des „Haed-Banging“ frönten, nimmt die guten alten Blues-Musiker oder mixt einfach alles miteinander. Jeder wie er es eben mag und wie es beim Zuhörer auf Gegenliebe stößt.

Jörn Milak

Nur selten kümmern sich Cover-Bands aber um die etwas „spezielleren Geschichten“ wie etwa INTERZONE. Diese Band hier macht sowas. Aus Liebe hat sich dem Liederwerk der Formation um Heiner Pudelko verschrieben und war auch mutig genug es Live und in West-Berlin darzubieten.

Wenn man von solch einer Coverband hört, ist der ALTAMANN ja immer zuerst einmal etwas skeptisch. Eben weil es eine dieser Bands der Achtziger war, die irgendwie nur in West-Berlin entstehen konnten, bei dem was hier abging mit Mauer „drumrum“ und so weiter.

Und mit einem Sänger gesegnet den es so auch kein zweites Mal gab. Irgendwann hat einmal jemand über Heiner Pudelko geschrieben er habe „eine Stimme wie brechendes Glas“. Ihn und den Bluesrock von INTERZONE covern zu wollen, kann also unter Umständen auch schwer nach hinten losgehen, vor allem in West-Berlin.

Keine Frage, Aus Liebe – Die Band hat die Aufgabe wirklich Klasse gelöst

Der ALTAMANN hat das Original leider nie Live erlebt, aber ihre Musik ist ihm ein Begriff und auch den Gesang Pudelkos erkennt er ohne allzu lange nachdenken zu müssen. Man konnte also gespannt auf das Konzert sein. Die Band, weil sie nicht wussten ob sie das Konzert am 27.04.2019 in der Hafenbar Tegel gut und für das Publikum zufriedenstellend über die Bühne bringen werden und Eve, der ALTAMANN und die restlichen Gäste, weil sie nicht wussten ob die Jungs auch ein dem Original gerecht werdendes Spektakel abliefern würden.

Thomas Wipprecht

Es waren ordentlich viele Musikfreunde in die Hafenbar Tegel gekommen und offensichtlich waren unter diesen auch einige, die Interzone noch Live miterlebt haben oder zumindest echte Fans der Gruppe waren. Denn nicht nur bei einem Song wurde mächtig mitgesungen und getanzt.

Keine Frage, Aus Liebe – Die Band hat die Aufgabe wirklich Klasse gelöst und sehr viel Spaß gemacht, auch wenn das Namensgebende Stück nicht gespielt wurde. Man braucht also keine Angst zu haben, auf ein Konzert dieser vier Jungs zu gehen, wenn man die Musik von Pudelko & Co mal wieder Live und im Sound der achtziger hören möchte.

Jörn Milack (voc+harp), Thomas Wipprecht (git), Rene Klusmeyer (drums) und Stefan Schulz (bass), alle samt mit einer starken Performance an diesem Abend, liefern was sie versprechen – ein wirklich gutes Interzone-Cover.

Nach so viel Lobhudelei muss der ALTAMANN natürlich auch noch etwas finden, dass ihm nicht gut gefallen hat. Der Bass, der Bass war‘s der ihm nicht gefiel, so etwa ab der Hälfte des Konzertes. Der landete ab da nämlich nicht mehr wo er hingehört im Bauch, sondern ward ab diesem Zeitpunkt eigenartiger Weise so ausgesteuert, dass er irgendwie unangenehm auf den Brustkorb schlug, leider.

Übrigens Daniel, die eine Cola, die ich an diesem Abend aufgrund der Tatsache das „Aus Liebe“ ihr Konzert ohne Pause durchgezogen haben nicht getrunken hab, hol ich bei Gelegenheit nach, is doch Ehrensache. 😉

– Der ALTAMANN ist auch auf Facebbok zu finden – 😉

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